Gerade erst zurück aus dem Urlaub – und ja, dieser Trip hatte es wirklich in sich. Gemeinsam als Familie mit unseren beiden Töchtern haben wir zehn Tage im ROBINSON Ierapetra auf Kreta verbracht. Ein Resort, das viel verspricht – und auch viel gehalten hat. Aber: Nicht alles lief wie geplant. Und genau das macht diesen Aufenthalt wohl unvergesslich.
Sturm zum Start
Schon bei der Ankunft wehte uns eine „steife Brise“ entgegen – und das blieb auch erstmal so. Der Wind in den ersten Tagen war wirklich heftig, was leider einige Einschränkungen mit sich brachte. So war beispielsweise die Wasserrutsche gesperrt oder man konnte beim Mittagessen keine Weingläser nutzen, da diese umgefallen wären. Für alle Gäste bedeutete das: gut festhalten, Mützen auf und hin und wieder ein fliegender Sonnenhut.
Evakuierung wegen Waldbrand
Doch der stärkste Windstoß kam ganz anders – nämlich durch einen Waldbrand in der Umgebung, der die Situation dramatisch werden ließ. Der Club musste vorsorglich evakuiert werden. Innerhalb kürzester Zeit wurden alle Gäste in andere Hotels gebracht und wir mussten zwei Nächte in einer Ausweichunterkunft verbringen. Natürlich ist so eine Situation nicht alltäglich, gerade mit Kindern. Aber: Das ROBINSON-Team hat professionell reagiert. Die Kommunikation hätte zwar deutlich besser sein können, aber die Organisation und die Evakuierung waren reibungslos – und keiner wurde verletzt. Das war natürlich die Hauptsache.
Zurück im Club: modern, weitläufig, stylisch
Nach der Rückkehr konnten wir unseren Urlaub dann endlich richtig genießen – ohne Sturm und ohne Feuer. Der Club selbst ist wirklich schön – modern, stylisch und großzügig angelegt. Für unsere Mädels gab es viel Platz zum Toben, und die Gartenanlagen sind liebevoll gepflegt. Allerdings sollte man wissen: Die Anlage ist sehr weitläufig. Wer nicht gut zu Fuß ist oder mit kleinen Kindern unterwegs, muss das einplanen. Es gibt aber auch einen Shuttleservice, der im 20 Minuten-Takt durch den Club fährt. Insgesamt gibt es drei Poolbereiche und jeder davon hat seine eigene Bar und auch die Sporties kommen hier voll auf ihre Kosten: Es gibt mehrere Tennisplätze, ein Beachvolleyballfeld, ein Kunstrasenplatz für Fußball, zwei Padel-Courts, ein Groupfitness- und ein Spinning-Bereich mit Meerblick, und ein großes Fitnessstudio. Am Strand gibt es eine externe Wasser-Station, bei der man sich Jetskis ausleihen und bspw. Bannanaboat fahren kann. Der Strand besteht leider aus Kiesel, weshalb es sich empfiehlt Wasserschuhe mitzunehmen, da die Steine unfassbar heiß werden und Barfuss zu laufen nahezu unmöglich ist.




Kulinarik: Licht und Schatten
Ein wichtiger Punkt im Urlaub ist für uns immer das Essen. Und hier gibt es – ganz ehrlich – noch Luft nach oben. Zwar war das Angebot vielfältig, aber das gewisse Etwas hat uns meistens leider gefehlt. Besonders enttäuschend war für uns die „Taverne“: Ein wunderschön gelegener Ort, mit Full-Ocean-View, der so fast einmalig in der ROBINSON-Sphäre ist – ABER: wo „Taverne“ draufsteht, sollte auch griechische Seele drin sein. Statt authentischer, griechischer Spezialitäten gab es hier mehr Pizza, Pasta und Burger. Schade – denn genau hier hätten wir uns echtes Griechenland auf dem Teller gewünscht.

Der vermutlich schönste Wellnessbereich bei ROBINSON
Wellness mit Wow-Faktor – Ein echtes Highlight war definitiv der Wellnessbereich – und das sage ich nicht leichtfertig. Mit seinen zwei Meerblick-Saunen und einem Infinity-Pool, der gefühlt direkt ins Mittelmeer übergeht, ist dieser Bereich ein Ort zum Durchatmen, Runterkommen und Genießen. Der Ausblick ist schlichtweg spektakulär. Von allen ROBINSON-Anlagen, die wir bisher besucht haben, war das hier mit Abstand der schönste Wellnessbereich. Wer Ruhe sucht und dabei nicht auf Stil verzichten will, ist hier goldrichtig.


Fazit: Urlaub mit Ecken und Kanten – und trotzdem schön
Auch wenn nicht alles perfekt war – wir hatten trotz Wind und Evakuierung eine tolle Familienzeit. Der ROBINSON Ierapetra ist ein Club mit vielen Stärken und einer Portion Abenteuer. Wer modernes Design, gute Sportangebote und viel Platz schätzt, ist hier gut aufgehoben. Für kulinarische Highlights und landestypisches Flair muss man allerdings auch mal den Club verlassen – aber, das ist ja manchmal gar nicht das Schlechteste. Wir werden sicher trotzdem irgendwann wieder kommen, dann hoffentlich ohne Sturm & Feuer und vielleicht gibt es ja dann in der Taverne auch mehr Gyros, Suvlaki und Calamaris 🙂
Wer sich ein eigenes Bild machen möchte, der sollte auf den Social-Media-Kanälen vorbeischauen:
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Meine Frau und ich wollen Anfang November in einen Klub fahren für eine Woche. Danke für euren ehrlichen Bericht. Kreta kommt schon noch in Frage für uns, leichte Schwächen hat inzwischen fast jeder Klub und Kreta ist auch deutlich günstiger als zB die Klubs in Südspanien oder auf den Kanaren.
Berichtet gerne, wie es war. Wir überlegen nächstes Jahr in den Herbstferien Ende Oktober/ Anfang November zu gehen.